Das Regal hinter dem Fenster

Für ein Jugendzimmer soll ein Regal (und ein Schreibtisch) entstehen. Hinter dem geöffneten Fenster sind allerdings nur etwa 22 cm Platz, in den Raum hinein steht dann ein Schrank mit 60 cm Tiefe, 149 cm von der Außenwand entfernt. Das passt sehr gut mit 300x150 cm Platten. Was rede ich lange, am Ende sieht es so aus:


Die Böden sind aus 30 mm Birke-MPX (stabil sollte es werden), die Wangen aus 18 mm Eiche Leimholz. Der Grundriss der einzelnen Platten ist wohl hier gut zu sehen:


Zwischen den beschriebenen 22 cm links und den 60 cm rechts habe ich einen Doppelbogen realisiert. Geschnitten habe ich die Bretter trotz des jeweils hohen Gewichts zu zweit auf der Bandsäge. Ich hatte Bedenken, dass mir ein Stichsägeblatt senkrecht verläuft. Weil die Platte vollsymmetrisch ist, lassen sich aus 90x150 cm nahezu verschnittfrei 2 Böden sägen.

Anschließend habe ich die insgesamt 6 Böden aufeinandergezwingt und mit dem Exzenterschleifer geplant. Das 40 mm Edelstahlrohr vorne war als Designmerkmal sehr wichtig :-), es soll aber auch tragende Funktion haben. Ich habe es jeweils knapp 10 mm in die Böden eingelassen, so dass in der Mitte jeweils gut 10 mm zum Tragen des Bodens stehenbleiben. Das Rohr ist nur geklemmt und lässt sich mit etwas Kraft sogar noch drehen.

Aufgrund des hohen Gewichts (geschätzte 150 kg) wurde das Regal erst am Bestimmungsort komplett verklebt, und in drei Teilen dorthin gebracht. Hier sind probehalber zwei von drei Teilen aufeinandergestellt:


Die hohe Stabilität hat sich ausgezahlt, das Regal ist mittlerweile gut gefüllt.



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